Mein Pädagogisches Konzept

Inhaltsverzeichnis

Kindertagespflegeperson

  • Vorwort
  • Vorstellung der KTP und ihrer Familie
  • Gründung meiner Tagespflege

Kindertagespflegestelle

  • Rahmenbedingungen
  • Tagesablauf
  • Lage

Pädagogische Arbeit

  • Zielgruppe
  • Bild vom Kind
  • Partizipation
  • Bildung und Erziehungsziel
  • Eingewöhnuungskonzept/ Gestaltung von Übergang
  • Formen der päd. Arbeit
  • Pädagogische Schwerpunkte
  • Formen der Entwicklungs und Bildungsdokumentation
  • Ernährung, Pflegesituation
  • Formen der Qualitätssicherung
  • Kinderschutz
  • Kooperation
  • Abschied
  • Schlusswort

Kindertagespflegeperson

Vorwort

In dieser Konzeption habe ich Ihnen alle wesentlichen Informationen über meine Kindertagespflege zu einem Konzept zusammengestellt.

Ziele pädagogische Ansätze und Werte, die ich im erzieherischen Umgang für wichtig finde, versuche ich in Zusammenarbeit mit Ihrer Hilfe umzusetzen.

Vorstellung

Mein Name ist Ramona Frings, Zahnmedizinische Fachangestellte, geboren im September1979.

Ich komme aus einer großen Familie mit fünf Kindern und sammelte schon früh Erfahrungen inder Betreuung von Geschwistern und Nachbarskindern.

Zu meiner Familie gehören mein Mann und unsere zwei Kinder im Alter von 16 und 23 jahren.Wir leben in einem Eigenheim in Weisweiler mit 200 m² Wohnfläche und einem großzügigen Garten zum Spielen. Unser Sohn Wohnt mit seiner Lebensgefährtin und Kind in einer eigenen Wohnung. 

Nach meiner ersten Qualifizierung 2004 habe ich 2010 einen Aufbaukurs absolviert und nehmeregelmäßig an Fortbildungen teil. Meine Arbeit wird vom Jugendamt Eschweiler unterstützt.

Seit dem 17.01.2025 befinde ich mich in dem Aufbaukurs nach QHB.

Gründung der Kindertagespflegestelle

Am 2.11.2004 wurde der Grundstein mit der Qualifizierung zur Fachkraft für Kindetagespflege gelegt. Im Juli 2007 entstand dann der Name Kindertagespflege Sternschnuppe. Seitdem führe ich eine gut laufende Kindertagesstätte für Kinder im Alter von 1- 4 Jahren.  

Meine persönliche stärken

Zu meinen persönlichen stärken zählen Kommunikationsfähigkeit, die es mir ermöglicht, in einem guten und klaren Austausch gehen zu gehen. Eine weitere Stärke von mir ist Empathie die es mir erleichtert mich auch in andere Menschen hinein versetzten zu können um auch da besser auf die Bedürfnisse und Gefühle andere eingehen zu können. 

Rahmenbedingungen

Kindererziehung liegt mir am Herzen.  Als Tagespflegeperson möchte ich den Kindern eine familiäre Atmosphäre bieten, in der sie respektvoll miteinander umgehen und sich persönlich entwickeln können. Mein Betreuungsangebot umfasst fünf Tage die Woche (Montag bis Freitag)von 07:00 bis 15:00 Uhr. Die Mahlzeiten bereite ich täglich frisch zu. Mir ist es wichtig den Kindern ein gesundes und abwechslungsreichen Essen anbieten zu können.

Tagesablauf

Der Tag beginnt mit einem ausgewogenen Frühstück, welches durch Zwischenmahlzeiten 

und eine Hauptmahlzeit ergänzt wird. Spielzeiten, Singen und Toben sind feste Bestandteile, ebenso wie Aktivitäten in der Natur, abhängig von der Witterung. Ruhephasen sorgen für eine ausgeglicheneTagesstruktur.

Pädagogische Inhalte werden dabei stets berücksichtigt. Gleichbleibende Rituale, wie das Aufräumen vor dem Abholen, helfen den Kindern, eine innere Uhr zu entwickeln und sich sicher auf das Abholen vorzubereiten. 

Räumlichkeiten

Kinder benötigen eine sichere und kindgerechte Umgebung mit vielen Spielmöglichkeiten wie unten aufgeführt

Spielzeuge und Materialien:
  • Konstruktionsspielzeug (z. B. Lego, Bausteine)
  • Puppenspielzeug (Puppen, Kuscheltiere)
  • kreatives Material (Kreiden, Farben, Bastelmaterial)
  • Spielsachen zur Förderung der Feinmotorik (Steckspiele, Puzzles, Knetmasse)
  • Rollenspiele (Küche, Arztkoffer, Werkzeugspielzeug)
Möbel
  • Kinderstühle und Tische in altersgerechter Größe
  • Regale und Aufbewahrungssysteme für Spielsachen, die die Kinder selbst erreichen können
  • Kindgerechte Sitzmöglichkeiten
Bereiche für unterschiedliche Aktivitäten:
  • Bau- und Konstruktionsbereich
  • Leseecke mit Bücherregalen und gemütlichen Polstern
  • Kreativbereich für Basteln und Malen
  • Ruhezone mit Decken und Kissen für ein kleines Nickerchen
Bewegungsmöglichkeiten:
  • Turngeräte wie Klettergerüste oder kleine Rutschen
  • Bewegungsspiele (z. B. Matten, Bälle, Springseile)
  • Fahrräder oder Bobby-Cars für den innen und Außenbereich für die Förderung der grobmotorischen Fähigkeiten
Sicherheitsvorkehrungen:
  • Speziell gesicherte Steckdosen für Kinder.
  • regelmäßiger Kontrolle, Pflege und Wartung der Spielsachen und Möbel
Dekoration und Ambiente:
  • Wandgestaltungen mit kindgerechten farbenfrohen Motiven
  • Beleuchtung, die eine angenehme Atmosphäre schafft
  • Naturmaterialien wie Holzspielzeuge und Textilien
Wickelplatz

Hygiene hat einen hohen Stellenwert. Ein Wickelplatz mit persönlichen Fächern für Pflegeutensilien, Windeln und Wechselkleidung steht bereit. Zahnputzbecher, Zahnbürsten, Gästetücher und Waschlappen sind im Kinderbad vorhanden.

Garten:

Der Garten bietet viel Platz für Spiel, Bewegung und Naturerfahrungen in sicherer Umgebung.

Pädagogische Arbeit

Zielgruppe

Die Zielgruppe der U3-Kindertagespflege umfasst Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren. Diese Altersgruppe befindet sich in einer sehr sensiblen Entwicklungsphase, in der vor allem Bindung, soziale, kognitive und motorische Fähigkeiten gefördert werden.

In der Kindertagespflege für U3-Kinder geht es darum, den Kindern eine sichere und liebevolle Umgebung zu bieten, in der sie sich gemäß ihren individuellen Bedürfnissen und im eigenen Tempo entwickeln können. 

Wichtige Aspekte der Betreuung sind:

  1. Bindung und Nähe: 
    Ein vertrauensvolles und konstant präsentes Betreuungspersonal ist wichtig, um die Bindung des Kindes zu stärken.
     
  2. Förderung der Sprache und Kommunikation
    Da in diesem Alter der Wortschatz und die sprachlichen Fähigkeiten stark ausgebaut werden, wird durch Lieder, Bilderbuchgeschichten und Gespräche die sprachliche Entwicklung unterstützt.
     
  3. Motorische Entwicklung:
    Die Kinder werden durch altersgerechte Bewegungsangebote in ihrer körperlichen Entwicklung gefördert, z. B. durch Krabbeln, Laufen und Klettern.
     
  4. Soziale Interaktion
    Auch wenn die Kinder noch nicht komplexe soziale Beziehungen führen können, wird durch das Zusammen sein mit anderen Kindern die soziale Kompetenz gefördert, z. B. durch das Teilen von Spielzeug oder das Erlernen von einfachen Regeln.
     
  5. Eingewöhnung
    Der Übergang in die Tagespflege ist besonders wichtig und wird behutsam gestaltet, damit sich das Kind sicher fühlt und Vertrauen zu seiner Tagespflegeperson aufbauen kann.

In der Kindertagespflege für U3-Kinder wird häufig auf eine kleinere Gruppengröße und eine individuelle Betreuung geachtet. Die Betreuungspersonen kann somit intensiver auf jedes Kind eingehen.

Bild vom Kind

In der pädagogischen Arbeit wird das Bild vom Kind in den letzten Jahren zunehmend positiver und respektvoller betrachtet. Ein modernes Bild vom Kind betont seine Fähigkeiten, seine Kreativität, seine Neugier und seine aktive Rolle im Lernprozess.

Hier sind einige Schlüsselpunkte, die dieses positive Bild prägen:

  1. Das Kind als aktiver Lernender
    Kinder sind nicht mehr nur passive Empfänger von Wissen. Sie bringen ihre eigenen Erfahrungen, Ideen und Perspektiven mit und sind aktive Gestalter ihres Lernprozesses. Sie erkunden, hinterfragen und reflektieren, was sie erfahren.
     
  2. Das Kind als kompetent und fähig
    Kinder werden als kompetente Akteure in ihrem sozialen Umfeld anerkannt. Sie haben eigene Wünsche, Bedürfnisse und Ziele, die respektiert werden sollten. Ihre Fähigkeiten und Potenziale stehen im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit.
     
  3. Das Kind als sozialer Akteur
    Kinder sind nicht isolierte Wesen, sondern Teil eines sozialen Kontextes. Sie lernen durch Interaktionen mit anderen und entwickeln ihre sozialen Kompetenzen in Gemeinschaft mit Gleichaltrigen und Erwachsenen. Das soziale Lernen und die Förderung von Empathie, Kooperation und Kommunikation sind daher wesentliche Aspekte der pädagogischen Arbeit.
     
  4. Das Kind als Akteur seiner eigenen Rechte
    In einem positiven Bild vom Kind wird dessen Würde und Autonomie geachtet. Kinder haben ein Mitspracherecht bei Entscheidungen, die sie selbst betreffen.
     
  5. Das Kind als kreativer Denker
    Kinder haben eine natürliche Neugier und eine ausgeprägte Fantasie, die in der pädagogischen Arbeit gefördert wird. Sie sind in der Lage, Probleme kreativ zu lösen und neue Ideen zu entwickeln, was ihre Entwicklung und das Lernen bereichert.
     
  6. Das Kind als Resilienter
    Es wird zunehmend anerkannt, dass Kinder in der Lage sind, Schwierigkeiten und Herausforderungen selbstständig zu bewältigen. Pädagogische Arbeit unterstützt sie dabei, ihre eigenen Stärken zu entdecken und auszubauen.

Dieses positive Bild vom Kind zielt darauf ab, eine Umgebung zu schaffen, in der sich Kinder in ihrer gesamten Vielfalt und Individualität entfalten können. Es basiert auf einem respektvollen, wertschätzenden Ansatz, der den Fokus auf die Stärken und Potenziale der Kinder richtet.

Partizipation von Kindern

Die Mitbestimmung von Kindern bedeutet, sie in Entscheidungen einzubeziehen, die sowohl sie selbst als auch ihre Gemeinschaft betreffen (vgl. Bundesverband für Kindertagespflege, 2019). 

Dieses Recht auf Mitbestimmung ist nicht an das Alter oder den Entwicklungsstand gebunden.   Auch sehr junge Kinder können und möchten oft im Alltag aktiv mitwirken und Dinge, die sie betreffen, selbst gestalten. Es ist unsere Verantwortung als Erwachsene, den Kindern diese Mitbestimmung zu ermöglichen. In meiner Rolle als TPP sehe ich es als meine Aufgabe, die Kinder kontinuierlich in alltägliche Aufgaben und Abläufe, wie beispielsweise das Tischdecken, einzubeziehen und ihnen dadurch das Gefühl zu vermitteln, dass sie Aufgaben eigenständig erledigen können, was ihr Selbstwertgefühl stärkt.

Dabei achte ich selbstverständlich immer auf die Sicherheit der Kinder und altersgemäße Aufgaben. Ich fördere und fordere die Kinder aber auch dadurch, einmal über sich hinaus zu wachsen. Sie z.B. dabei zu unterstützen, selbstständig zu essen, trinken und sich anzuziehen. Ich ermuntere die Kinder dazu, selbst aktiv zu werden, z.B. indem sie bestimmen können, wohin unser Ausflug heute geht oder welches Spiel wir gemeinsam spielen. Ich ermuntere sie, auch mal „Nein!“ zu sagen. Zum Beispiel, wenn sie gerade nicht essen möchten oder lieber malen wollen statt zu spielen. 

Partizipation verstehe ich dabei nicht nur als ein „einladen“, sondern auch, den Kindern Raum zur Entfaltung zu lassen. Kinder sollte und kann man innerhalb von Grenzen eigene Entscheidungen zutrauen. Dabei ist es auch wichtig, so wenig wie möglich zu bewerten und in „richtig oder falsch“ einzuordnen.

Bildung und Erziehungsstil

Der Begriff „Bildung“ und „Erziehungsstil“ sind zentrale Themen im Bereich der Pädagogik und Sozialwissenschaften. Sie beziehen sich auf verschiedene Aspekte des Lernens, der Wissensvermittlung und der Erziehung von Individuen.

1. Bildung:

Bildung ist ein umfassender Prozess, der nicht nur die Aneignung von Wissen umfasst, sondern auch die Entwicklung von Fähigkeiten, Haltungen und Werten. Sie ist ein lebenslanger Prozess, der sowohl formale als auch informelle Lernprozesse einschließt. Bildung hat nicht nur die Zielsetzung, fachliches Wissen zu vermitteln, sondern auch das kritische Denken, die Selbstreflexion und die persönliche Entwicklung der Lernenden zu fördern.

Ziele der Bildung:
  • Vermittlung von Wissen und Fertigkeiten.
  • Förderung der Persönlichkeit und Eigenständigkeit.
  • Entwicklung von sozialen Kompetenzen und Werten.
  • Vorbereitung auf die aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.
Bildung kann auf verschiedene Arten erfolgen:
  • Formale Bildung (z.B. Schulen, Universitäten)
  • Informelle Bildung (z.B. durch Familie, Freundschaften, Hobbys)
  • Non-formale Bildung (z.B. Weiterbildung, Seminare)
2. Erziehungsstil:

Der Erziehungsstil beschreibt die Art und Weise, wie Eltern, Lehrer oder andere Bezugspersonen mit Kindern und Jugendlichen interagieren, sie anleiten und erziehen. Es gibt unterschiedliche Erziehungsstile, die auf verschiedenen Prinzipien und Wertvorstellungen basieren.

Typische Erziehungsstile sind:
  • Autoritär: Hierbei steht eine strikte Kontrolle und Gehorsam im Vordergrund. Eltern oder Erzieher setzen klare Regeln und Sanktionen, ohne viel Raum für Diskussion.
  • Antiautoritär: der Erzieher zwingt die Kinder zu nichts macht nur Angebote und Vorschläge
  • Permissiv: Bei diesem Erziehungsstil sind die Erzieher nachgiebig und lassen den Kindern mehr Freiheiten, oft ohne strikte Regeln oder Konsequenzen.
  • Autoritativ: Dieser Stil kombiniert klare Regeln und Erwartungen mit einer offenen, unterstützenden Haltung. Es gibt einen Dialog zwischen den Erziehern und den Kindern, der sowohl Respekt als auch Empathie fördert.
  • Laissez-faire: Hier wird wenig bis gar keine Intervention gezeigt. Kinder dürfen weitgehend selbst entscheiden, was sie tun wollen, und es gibt wenig Struktur oder Führung. 
  • Demokratischer Erziehungsstiel: Der Erzieher ist ein Gruppenmitgliedführt persöhnliche gespräche

Einfluss des Erziehungsstils auf die Entwicklung:

  • Der autoritative Stil wird oft als der vorteilhafteste angesehen, da er sowohl Grenzen als auch Unterstützung bietet, was zu einer gesunden emotionalen und sozialen Entwicklung führt.
  • Ein autoritärer Stil kann zu Respektlosigkeit und emotionaler Distanz führen, während ein permissiver Stil das Risiko von Mangel an Disziplin oder Selbstkontrolle birgt.
     

Eingwöhnungskonzept/ Gestaltung von Übergängen

Das Berliner Eingewöhnungskonzept wird in meiner Einrichtung als Eingewöhnungsmodel angewendet. Es ist ein Verfahren zur Eingewöhnung von Kindern in die Krippe, den Kindergarten oder eine andere Betreuungseinrichtung. Es wurde von der Psychologin und Pädagogin Margarete Haug entwickelt und basiert auf der Idee, dass die Eingewöhnung sanft und behutsam gestaltet werden muss, um das Vertrauen des Kindes aufzubauen und ihm eine sichere Bindung zur Betreuungsperson zu ermöglichen.

Das Konzept gliedert sich in mehrere Phasen:

  • 1. Erste Phase (Beobachtungsphase): 
    Zu Beginn geht es vor allem darum, dass die Eltern mit ihrem Kind die neue Umgebung kennenlernen. Die Eltern bleiben dabei anfangs bei ihrem Kind, um ihm Sicherheit zu geben und sich mit den neuen Bezugspersonen vertraut zu machen.
     
  • 2. Zweite Phase (Schrittweise Trennung): 
    In dieser Phase beginnt die schrittweise Trennung von den Eltern. Die Bezugspersonen der Einrichtung übernehmen mehr und mehr die Verantwortung für das Kind, während die Eltern in der Nähe bleiben. Es wird auf die Bedürfnisse des Kindes geachtet und die Trennung geschieht in kleinen, gut beobachtbaren Schritten.
     
  • 3. Dritte Phase (Vertrauensaufbau und Stabilisierung): 
    In der letzten Phase hat sich das Kind in der Regel an die Einrichtung und die Betreuungsperson wobei das Kind weiterhin Unterstützung und Sicherheit bekommt. In dieser Phase ist das Kind zunehmend in der Lage, sich selbstständig mit der Umgebung auseinanderzusetzen.

Das Berliner Eingewöhnungskonzept betont die Bedeutung einer behutsamen, individualisierten Eingewöhnung, die sich nach dem Tempo und den Bedürfnissen des Kindes richtet. Dabei wird darauf geachtet, dass das Kind in der neuen Umgebung immer eine sichere Bindungsperson hat, die ihm Halt gibt.

Formen der pädagogischen Arbeit (z.B. Spiel, Freispiel, thematische Angebote, Projekte

In der pädagogischen Arbeit gibt es verschiedene Ansätze und Methoden, die darauf abzielen, das Lernen und die Entwicklung von Kindern zu fördern.

Zu den gängigsten Formen gehören:

1. Spiel:
  • Freies Spiel: 
    Kinder entscheiden selbst, was sie spielen, mit wem und wie lange. Dies fördert ihre Kreativität, Selbstbestimmung und soziale Kompetenzen. Das freie Spiel ist besonders wichtig für die kognitive und emotionale Entwicklung, da Kinder hier ihre eigenen Ideen und Problemlösungsstrategien entwickeln können.
     
  • Führung durch den Erwachsenen: 
    Bei bestimmten Spielen kann der Erzieher gezielt eingreifen, um das Spiel zu fördern, z.B. durch neue Ideen oder Anreize.
2. Freispiel:
  • Ähnlich wie das freie Spiel, aber hier sind die Kinder in einem bestimmten Rahmen und in einer vorbereiteten Umgebung. Sie haben dennoch die Freiheit, ihre Aktivitäten selbst zu wählen und zu gestalten. Freispiel kann in verschiedenen Räumen stattfinden, wie z.B. in der Leseecke oder im Bau- und Konstruktionsbereich.
3. Themenangebote:
  • Bei dieser Form der pädagogischen Arbeit gibt es ein vorgegebenes Thema, das durch verschiedene Angebote bearbeitet wird. Dies kann in Form von kreativen, sprachlichen, musischen oder naturwissenschaftlichen Aktivitäten geschehen. Beispielsweise kann das Thema „Natur“ zu Ausflügen in den Wald, Bastelarbeiten oder Geschichten führen.
4. Projekte:
  • Projekte sind intensivere und oft langfristigere Lernprozesse, bei denen die Kinder aktiv ein Thema oder Problem untersuchen. Sie arbeiten in Gruppen und lernen, zusammenzuarbeiten, zu forschen und ihre Ergebnisse zu präsentieren. Ein Projekt könnte beispielsweise die Gestaltung eines Gartenbereichs oder die Durchführung einer kleinen wissenschaftlichen Untersuchung beinhalten.

Diese Methoden sind flexibel und können je nach den Bedürfnissen der Kinder und den Zielen der pädagogischen Arbeit angepasst werden. Sie unterstützen verschiedene Entwicklungsbereiche wie Kreativität, Problemlösungsfähigkeiten, Teamarbeit und Kommunikation.
 

Pädagogische Schwerpunkte (z.B. Orientierung an einem besonderen pädagogischen Ansatz) und besondere Angebote (z.B. Zusammenarbeit mit einer
Musiktherapeutin)

Pädagogische Schwerpunkte:

   Montessori-Pädagogik:
  • Orientierung an der Montessori-Methode, die Individualität, Selbstständigkeit und Selbstmotivation fördert.
  • Kinder arbeiten mit speziell entwickelten Materialien, die ihren Lernprozess unterstützen und auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Formen der Entwicklungs- und Bildungsdokumentation

Die Entwicklungs- und Bildungsdokumentation umfasst verschiedene Formen, die dazu dienen, die Entwicklung und den Bildungsprozess von den Kindern, festzuhalten, zu reflektieren und zu fördern. Hier sind einige der wichtigsten Formen dieser Dokumentation:

1. Portfolio
  • Ein Portfolio ist eine Sammlung von Arbeiten, die die Lernfortschritte einer Person über einen bestimmten Zeitraum dokumentiert. Es kann Zeichnungen, Fotos, Texte, Projekte, Reflexionen und Beobachtungen enthalten und zeigt die Entwicklung und Lernprozesse. Dies erfolgt bei mir in Digitaler Form.
2. Beobachtungsprotokolle
  • Diese Form der Dokumentation erfasst die Beobachtungen von Lehrkräften, Erziehern oder anderen Fachpersonen während der Interaktionen mit den Lernenden. Die Protokolle beinhalten oft konkrete Verhaltensbeobachtungen, die den Entwicklungsstand und die Lernfortschritte beschreiben.

Ernährung Pflegesituation Sauberkeitsentwicklung, Umgang mit kranken Kindern

In Bezug auf Ernährung, Pflegesituation und Sauberkeitsentwicklung im Umgang mit kranken Kindern gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten, um sicherzustellen, dass das Kind die notwendige Unterstützung erhält.
 

1. Ernährung in der Pflegesituation:

  • Angepasste Ernährung:
    Kinder, die krank sind oder sich in einer Pflegebedürftigkeit befinden, benötigen oft eine speziell angepasste Ernährung. Dazu zählen leicht verdauliche Nahrungsmittel oder eine zusätzliche Zufuhr von Nährstoffen, um den Heilungsprozess zu unterstützen.
     
  • Flüssigkeitszufuhr: 
    Insbesondere bei fieberhaften Erkrankungen oder Magen-Darm-Problemen ist es wichtig, ausreichend Flüssigkeit bereitzustellen, um Dehydration zu vermeiden.
     
  • Kleine, häufige Mahlzeiten: 
    Wenn das Kind wenig Appetit hat, können kleine, häufige Mahlzeiten sinnvoller sein als große Portionen.
     
  • Berücksichtigung von Vorlieben:
    Kinder können durch Krankheit oder Behandlung ihren Appetit verlieren. Es kann hilfreich sein, Nahrungsmittel anzubieten, die das Kind gerne isst, auch wenn sie vielleicht nicht immer die optimalsten Nahrungsmittel sind, um den Appetit zu stimulieren.

2. Pflegesituation:

  • Bequeme und hygienische Umgebung:
    Eine pflegerische Betreuung sollte so gestaltet werden, dass das Kind sich wohlfühlt. Dies umfasst eine saubere, ruhige und sichere Umgebung sowie regelmäßige, sanfte Pflege, wie das Waschen und das Anziehen von bequemer Kleidung.
     
  • Emotionale Unterstützung:
    Kinder in einer Pflegesituation sind oft auch emotional belastet. Zuwendung, Nähe und Trost können ebenso wichtig sein wie die körperliche Pflege.
     
  • Schmerzlinderung:
    Falls das Kind Schmerzen hat, sollte der Umgang mit dieser Situation durch schmerzlindernde Maßnahmen unterstützt werden, sei es durch Medikamente oder alternative Methoden wie sanfte Massagen.

3. Sauberkeitsentwicklung:

  • Schrittweise Förderung der Selbstständigkeit: 
    Kinder entwickeln sich in ihrem eigenen Tempo, was die Sauberkeitserziehung betrifft. In einer Pflegesituation oder bei Krankheit kann es sein, dass diese Entwicklung vorübergehend zurückgeht oder langsamer verläuft. Geduld ist hierbei entscheidend.
     
  • Hygiene und Inkontinenz: 
    Wenn ein Kind krank ist und Schwierigkeiten bei der Kontrolle über Blase oder Darm hat, ist es wichtig, auf regelmäßige Sauberkeit zu achten, um Hautreizungen und Infektionen zu vermeiden. In diesem Fall kann das Einsetzen von Windeln oder speziellen Hygienehilfen notwendig sein.
     
  • Positives Verstärken:
    Positive Verstärkung und geduldiger Umgang sind wichtig, um das Kind nicht unter Druck zu setzen. Es ist sinnvoll, auf kleine Fortschritte stolz zu sein und das Kind zu loben, um sein Selbstbewusstsein zu stärken.

4. Umgang mit kranken Kindern:

  • Verständnis und Empathie:
    Ein kranker oder verletzter Körper ist nicht nur eine physische Herausforderung, sondern auch eine emotionale. Der Umgang sollte von viel Einfühlungsvermögen und Geduld geprägt sein.
     
  • Abwechslungsreiche Beschäftigungen:
    Es kann hilfreich sein, das Kind mit sanften Aktivitäten zu beschäftigen, die es nicht überanstrengen, wie z.B. Lesen, Malen oder Puzzles. Das kann nicht nur von der Krankheit ablenken, sondern auch die Entwicklung fördern.

Der Umgang mit kranken Kindern erfordert eine Vielzahl von Aspekten, die sowohl die körperliche als auch die emotionale Versorgung umfassen. Eine gute Kommunikation mit den behandelnden Ärzten und Pflegekräften sowie ein aufmerksames Eingehen auf die Bedürfnisse des Kindes sind entscheidend für eine erfolgreiche Pflege und eine möglichst schnelle Genesung.

Zusammenarbeit mit Eltern

Die Zusammenarbeit mit Eltern ist ein wichtiger Aspekt in vielen Bereichen, insbesondere im Bildungswesen und in der Kinderbetreuung. Eine enge und vertrauensvolle Partnerschaft zwischen Fachkräften (wie Lehrkräften, Erziehern oder Sozialarbeitern) und Eltern kann das Wohl des Kindes erheblich fördern und seine Entwicklung positiv beeinflussen. 

Hier sind einige wesentliche Punkte, wie diese Zusammenarbeit aussehen kann:

  1. Offene Kommunikation:
    Eine regelmäßige und klare Kommunikation ist entscheidend. Eltern sollten über den Fortschritt und die Entwicklung ihres Kindes informiert werden, sei es in Form von Elterngesprächen, Elternabenden oder informellen Gesprächen. Ebenso sollten Eltern die Möglichkeit haben, ihre Anliegen und Beobachtungen zu teilen.
     
  2. Vertrauen aufbauen:
    Eine respektvolle und empathische Haltung fördert das Vertrauen zwischen den Eltern und den Fachkräften. Wenn Eltern das Gefühl haben, dass ihre Meinung gehört wird und ihre Sorgen ernst genommen werden, können sie sich eher auf die Zusammenarbeit einlassen.
     
  3. Gemeinsame Ziele setzen:
    Es ist hilfreich, gemeinsam mit den Eltern Ziele für das Kind zu definieren, insbesondere wenn es um die Förderung von bestimmten Fähigkeiten oder Verhaltensweisen geht. Dies könnte in Bereichen wie Sprache, Sozialverhalten oder schulischen Leistungen sein.
     
  4. Förderung der Elternbeteiligung:
    Eltern sollten ermutigt werden, sich aktiv am Lernprozess ihres Kindes zu beteiligen. Das kann durch Hausaufgabenbetreuung, Vorlesen oder das Mitwirken bei schulischen oder außerschulischen Aktivitäten geschehen.
     
  5. Unterstützung anbieten:
    Eltern benötigen manchmal Unterstützung bei der Bewältigung von Herausforderungen, sei es in der Erziehung, der häuslichen Lernumgebung oder bei anderen Lebensproblemen. Hier können Fachkräfte beratend zur Seite stehen und Hilfsangebote aufzeigen.
     
  6. Kulturelle Sensibilität:
    In einer zunehmend multikulturellen Gesellschaft ist es wichtig, dass die Zusammenarbeit mit Eltern auch kulturelle Unterschiede berücksichtigt und respektiert. Fachkräfte sollten sich bemühen, die Werte, Traditionen und Kommunikationsstile der Eltern zu verstehen und in die Zusammenarbeit zu integrieren.

 

Wie genau möchten Sie sich mit diesem Thema beschäftigen?

Geht es um die pädagogische Praxis oder eine spezifische Situation?

Kinderschutz

Das Wohl des Kindes hat für mich und meine Arbeit oberste Priorität. Ein Kind verfügt über sogenannte subjektive Rechte, die es zu wahren gilt. Die Eltern bleiben dabei stets die wichtigsten Bezugspersonen des Kindes. 12 Als Tagespflegeperson ist es jedoch meine
Aufgabe, die unterschiedlichen Rollen klar zu erkennen und entsprechend zu handeln. Gemäß dem Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung (§ 8a SGB VIII) bin ich verpflichtet, stets im Sinne und zum Schutz des Kindes zu agieren. Dieser Schutzauftrag gewährleistet das Recht des Kindes auf Sicherheit vor jeglichen Gefährdungen seines Wohls, insbesondere vor körperlicher, sexualisierter und seelischer Gewalt. Zeigen sich bei einem Kind plötzliche Verhaltensänderungen oder erkenne ich andere Auffälligkeiten, suche ich
unverzüglich das Gespräch mit den Eltern. Dadurch stärke ich die Zusammenarbeit mit ihnen und kann bei Bedarf unterstützend zur Seite stehen. Das Wohl des Kindes bleibt für mich dabei stets der wichtigste Maßstab.

Abschied

Gewöhnlich folgt im Anschluss der Kindertagespflege der Kindergarten dort muss sich das Kind wieder in eine neue Umgebung einleben und an neue Personen, neue Regeln und neue Abläufe akklimatisieren. Hier sehe ich meine Aufgabe darin, die Kinder in ihren individuellen Interessen und Neigungen zu stärken und so ihre Selbstwirksamkeit weiter zu stabilisieren. Ich werde den Kindern auch vermitteln, dass Abschied keineswegs nur traurig ist, sondern einfach eine bestimmte und völlig normale Entwicklungsphase, die jedes Kind durchmacht und die es einem ermöglicht, zu wachsen und z.B. viele neue Freunde und Fähigkeiten kennenzulernen. Es wird in der Kita viele andere Spielmöglichkeiten erleben, andere Aktivitäten mit noch größeren Kindern, die es interessieren könnten, größere Räume mit viel mehr Spielmaterialien zur Verfügung haben und liebevolle Erzieher und Erzieherinnen, die es fördern und begleiten werden.

Um den Übergang zu versüßen, werden wir eine Abschiedsparty machen. Dabei entscheiden wir saisonabhängig, was wir unternehmen möchten. Das Kind bekommt eine Mappe mit vielen schönen Erinnerungsbildern und ein paar Anekdoten von ihm in der Kindertagespflege

Schlusswort

Liebe Eltern und liebe Kinder,

ich hoffe, ich konnte Ihnen einen kleinen Einblick in meine Arbeit geben und die ersten Fragen beantworten. Ich freue mich auf eine gute und aktive Zusammenarbeit.
Wenn Sie beim Lesen meines Konzeptes neugierig geworden sind und eine zuverlässige Kindertagespflegeperson suchen, dann kontaktieren Sie mich gerne.

Öffnungszeiten: Mo-Do 7:30 - 14:30 / Fr: 07:30 - 13:00

Die Betreuungszeiten können individuell angepasst werden

©Urheberrecht. Alle Rechte vorbehalten.

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